Stadtmauer und Wallanlagen Rostock

Nach Vereinigung der drei damaligen Stadtkerne im Jahr 1265 wurde mit dem Bau der Stadtbefestigung begonnen. Diese umschloss Rostock etwa ab Mitte des 13. Jahrhunderts und umfasste die Stadtmauer, Tore, Türme, Wiekhäuser und Wälle. Insgesamt verlief die Stadtmauer auf einer Länge von 3 Kilometern. Neben zeitweise mehr als 20 Toren gab es zwischen den Landtoren noch die Wiekhäuser. Sie waren in Abständen von etwa 50 bis 80 Metern in die Mauer eingelassen und wurden an wichtigen Punkten später teilweise zu Türmen ausgebaut. Als Rostock über die Mauern hinaus anwuchs, kam es zu einer „Entfestung“ und auch die Höhe der Stadtmauer nahm teilweise ab. Infolge der Bombenangriffe auf Rostock im Jahr 1942 wurden Teile der Stadtmauer zerstört und später abgetragen. Erhalten geblieben sind mit dem Kuhtor, dem Steintor und dem Kröpeliner Tor drei Landtore und das klassizistische Mönchentor als einziges Strandtor. Das Kuhtor ist das älteste Stadttor Mecklenburgs und wurde im Jahr 1262 erstmals erwähnt.

Teile der Stadtmauer sind auf einer Länge von insgesamt 1,3 Kilometern erhalten. Das mit 450 Metern längste Stück der Stadtmauer erstreckt sich vom Kröpeliner Tor bis zur Schwaanschen Straße.

Ausstellung zur Stadtbefestigung

Unter dem Titel „Dem Bürger zur Ehr – dem Feind zur Wehr.“ ist im Kröpeliner Tor eine Dauerausstellung zur Geschichte der Rostocker Stadtbefestigung vom Mittelalter bis heute zu sehen. Das Kröpeliner Tor ist heute ein stadtgeschichtliches Begegnungszentrum und wird durch die Rostocker Geschichtswerkstatt betrieben.

Wallanlagen Rostock

Fotos: Joachim Kloock


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