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Das Schloss in Güstrow zählt zu den bedeutendsten Renaissance-Schlössern Nordeuropas. Es wurde im Auftrag des Herzogs Ulrich zu Mecklenburg vom Jahre 1558 an als herrschaftliche Residenz errichtet. Anstelle des Schlosses existierte zuvor bereits eine slawische Burganlage. Mit der imposanten Vierflügelanlage wurde ein Ersatz für die mittelalterliche Burg geschaffen. Das Schloss vereint dabei italienische, französische und mitteleuropäische Architekturformen. Die prächtigen Stuckdecken des Schlosses, die noch aus der Zeit der Erbauung stammen, zählen zu den bemerkenswertesten in Deutschland.
Im Gewölbe im Untergeschoss des Güstrower Schlosses ist eine bedeutende museale Mittelaltersammlung zu sehen. Anhand von Kunstkammerstücken sowie herzoglichen Jagd- und Prunkwaffen wird die prachtvolle Ausstattung des höfischen Lebens gezeigt. In den früheren Tafel-, Wohn- und Empfangsräumen kommt der Glanz des einstigen Fürstensitzes anhand vielfältiger Gemälde, Skulpturen und Mobiliar zum tragen. Auch der Renaissancegarten, der parallel zum Bau des Güstrower Schlosses angelegt wurde, ist in seiner Form besonders.
Die Anlage wurde im 17. Jahrhundert zeitgemäß zu einem Landschaftspark umgestaltet - mit zahlreichen Obstbäumen, exotischen Pflanzen und Gewürzen. Seit der Restaurierung in den 1960er und 1970er Jahren erstrahlt der Lustgarten wieder in neuem bzw. altem Glanz. Damit sind das Schloss in Güstrow mit seiner europäischen Residenzarchitektur der frühen Neuzeit, seiner bedeutenden Sammlung mittelalterlicher Kunst und Skulpturen, sowie den Malereien der Renaissance und des Frühbarock besonders sehenswert.
Kontakt
Museum Schloss Güstrow
Franz-Parr-Platz 1
18273 Güstrow
Telefon: 03843 7520 11
Website: www.schloss-guestrow.de
E-Mail: info@schloss-guestrow.de
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