Ostsee-Grenztum Kühlungsborn

Der Ostsee-Grenzturm in Kühlungsborn ist der einzige öffentlich zugängliche See-Grenzbeobachtungsturm. 27 dieser Türme standen ursprünglich entlang der Ostseeküste und nur 2 sind heute noch erhalten. Von seiner 15 Meter hohen Kanzel können Besucher – wie die damaligen Grenzer – den Horizont über dem Meer beobachten. Doch zuvor muss der Turm über eine Leiter im Inneren bestiegen werden. Für den beeindruckenden 360° Panoramablick, der sich von oben bietet, lohnt sich der Aufstieg jedoch auf jeden Fall.

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Der Grenzturm an sich ist allerdings nicht das einzige Relikt aus DDR-Zeiten, das hier zu sehen ist. Im Museum des Ostsee-Grenzturmes Kühlungsborn sind viele Originalobjekte aus dem Archiv präsentiert. Die Ausstellung erklärt die Gründe der Grenzziehung und beleuchtet nicht nur die militärische, sondern auch die zivile Grenzüberwachung. Ganz besonders widmet sich der Inhalt des Museums natürlich der Kontrolle der Grenze in Kühlungsborn und den zahlreichen Fluchten und Fluchtversuchen, die in der damaligen Zeit von hier aus begangen wurden. So befindet sich beispielsweise das Originalfluchtboot der Familie Kostbade in der Ausstellung. Auch eine Kopie des Kompasses vom Arzt Peter Döbler wird hier gezeigt. Dieser trainierte 2 Jahre lang für seine Flucht aus der DDR. Im Jahre 1972 schwamm er schließlich in Neoprenanzug und Flossen in über 25 Stunden bis nach Fehmarn in die Freiheit. Über diese und viele weitere spektakuläre Fluchtgeschichten mit Fluchtrouten und alten Presseartikeln informiert das Museum des Ostsee-Grenzturmes Kühlungsborn.

Kontakt
Grenzturm e.V.
Verein zur Erhaltung von Denkmälern der Geschichte
Ostseeallee 1a
18225 Kühlungsborn

Telefon: 0382 9314020
E-Mail: bt11@ostsee-grenzturm.com
Website: www.ostsee-grenzturm.com


Fotos: Knut Wiek


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