Kröpeliner Tor Rostock

Das Kröpeliner Tor gilt als das schönste der Rostocker Stadttore. Anstatt des heutigen Bauwerks soll zunächst ein Holztor an der gleichen Stelle gestanden haben. Nach Vereinigung der drei ehemaligen Stadtkerne im Jahre 1265 erfolgte der Bau der Stadtbefestigung und damit auch die Errichtung des Kröpeliner Tors um 1270 im gotischen Stil. 1280 wurde es dann erstmals urkundlich erwähnt.

Das Kröpeliner Tor umfasste zunächst nur zwei Geschosse und wurde im Laufe der Jahre erweitert. Eine Aufstockung um 5 Geschosse auf die heutigen 54 Meter wurde etwa um 1400 beschlossen. Zeitweise gab es 22 Stadt- und Wassertore in Rostock – wobei das Kröpeliner Tor als das prächtigste gilt.

Im Jahr 1847 bekam es einen neugotischen Vorbau, der 1945 aus ästhetischen Gründen jedoch wieder entfernt wurde. Im Zuge umfangreicher Restaurierungsarbeiten wurde im Jahr 1905 der Greif in der Spitzbogenblende eingefügt. Die Bombenangriffe auf Rostock im Jahr 1942 überstand das Kröpeliner Tor weitgehend unbeschadet. Bis 1960 führte eine Straßenbahnlinie durch das Tor.

Rostock
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Geschichtswerkstatt Rostock

Heute ist das Kröpeliner Tor ein stadtgeschichtliches Begegnungszentrum und wird durch die Rostocker Geschichtswerkstatt betrieben. Unter dem Titel „Dem Bürger zur Ehr – dem Feind zur Wehr.“ ist hier eine Dauerausstellung zur Geschichte der Rostocker Stadtbefestigung vom Mittelalter bis heute zu sehen. Neben dieser gibt es immer wieder wechselnde Ausstellungen. Zudem werden Führungen rund um das Kröpeliner Tor oder thematische Stadtführungen angeboten.

Kontakt
Geschichtswerkstatt Rostock e.V.
Kröpeliner Tor
18055 Rostock

Telefon: 0381 1216413
E-Mail kontakt@geschichtswerkstatt-rostock.de
Website: www.geschichtswerkstatt-rostock.de


Fotos: Joachim Kloock


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