Steintor Rostock

Das ursprüngliche Steintor entstand im Jahr 1279 im Süden der Stadt und gehörte neben dem Kröpeliner Tor, dem Petri- und dem Mühlentor zu den vier Haupttoren Rostocks. In dieser Form stand es jedoch nur etwa 300 Jahre und wurde 1566 zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte zwischen 1574 und 1577 auf den Grundmauern des ehemals gotischen Tores im Stil der niederländischen Renaissance. Während die Feldseite eher schlicht gestaltet war, zieren Siegel und Ratswappen der Stadt sowie die Inschrift „Sit intra te concordia et publica felicitas“ (In deinen Mauern herrsche Eintracht und allgemeines Wohlergehen) die prächtige Stadtseite. Über eine gepflasterte Straße gelangten die Fürsten schon damals auf direktem Wege durch das Steintor in die Stadt und auf den Neuen Markt.

Den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg während des Bombenangriffs im Jahr 1942 folgten zwischen 1950 und 1954 umfangreiche Restaurierungsarbeiten. Die fehlende Verbindung zur Stadtmauer wird seit 2005 symbolisch durch grüne Stelen dargestellt.

Ständehaus

Neben dem Steintor befindet sich das Ständehaus. Es entstand zwischen 1889 und 1893 im Stil des Historismus nach den Plänen des großherzoglichen Baumeisters Möckel. Das wunderschöne Backsteingebäude war Sitz der mecklenburgischen Landstände und wurde als Verwaltungs- und Gerichtsgebäude genutzt. Die Schaufront des Ständehauses ist reich dekoriert. Zu sehen sind hier unter anderem vier Bronzestatuen mecklenburgischer Herzöge. Seit 1992 bis heute beherbergt das Ständehaus in Rostock das Oberlandesgericht.

Steintor und Ständehaus Rostock

Kontakt
Steinstraße
18055 Rostock

Telefon: 0381 3812222


Fotos: Joachim Kloock


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