Auf Zeitreise im Darwineum

Im Darwineum im Zoo Rostock können Sie „auf Zeitreise gehen“: Auf den Spuren der Evolution erfahren Sie in verschiedenen Themenkojen, wie sich das Leben auf der Erde entwickelt hat. Im lebendigen Museum zeigen tierische Vertreter, welche Erfolgsmodelle sich im Laufe der Zeit durchsetzen konnten und die Wirkmechanismen der biologischen Evolution werden auf anschauliche Weise dargestellt.

Vielfältige mediale Angebote ergänzen die umfassende Ausstellung. Hier nehmen wir Sie schon vor Ihrem Besuch bei uns im Zoo mit auf eine Reise durch die Zeit. Gemeinsam mit unserer Zoopädagogin Brunhild Konradt landen Sie im Eozän, im Kambrium oder in der Kreidezeit und begegnen dort den Vertretern ihrer Zeit – einige werden Ihnen sicher bekannt vorkommen.

Zeitreise ins Eozän

Im Eozän, vor mehr als 50 Millionen Jahren besiedelte Eohippus die Erde, das Pferd der Morgenröte. Mit einer Größe von nur 40 cm war das Urpferd eher klein. Dennoch aus ihm alle heutigen Pferderassen entstanden.  Eohippus war eher ängstlich und immer auf der Suche nach Verstecken. Mit der Herausbildung der Steppen und dem damit verbundenen Mangel an Verstecken musste das Pferd „laufen lernen“. Aus einstigen Zehengängern wurden Huftiere und es entwickelten sich einzigartige Läufer.

Zeitreise in die Kreidezeit

Die Dinosaurier waren die erfolgreichsten Tiere der Kreidezeit. Hier statten wir einigen Vertretern einen Besuch ab. Beispielsweise dem Brachiosaurus, der zu den größten Vertretern der Dinosaurier gehörte und sogar ein elfgeschossiges Hochhaus überragen würde. Allein sein Hals war 16 Meter lang. Forscherinnen und Forscher vermuten, dass der Brachiosaurus mehrere Herzen hatte, um den gigantischen Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Im Film zu sehen ist auch Triceratops – das „Nashorn unter den Dinosauriern“. Der reine Pflanzenfresser konnte seine Nahrung mit rund 800 Backenzähnen zermahlen.

Zeitreise in die Eiszeit

In der Eiszeit treffen Sie in diesem Film auf das Wollhaarmammut. Mit einer Größe von über vier Metern brachten die Tiere acht Tonnen Gewicht auf die Waage. Der Rüssel des Wollhaarmammuts verfügte über 40.000 Muskeln und war ein Universalwerkzeug, das zum Riechen, Tasten, Fühlen und Trinken eingesetzt wurde. Die Elefanten sind mit dem Mammut verwandt, wobei im Gegensatz zu den afrikanischen Elefanten eine nähere Verwandtschaft zu den asiatischen Vertretern besteht.

Zeitreise ins Kambrium

Vor 750 Millionen Jahren herrschte eine immense Artenvielfalt. Zudem bildete sich das System der Nahrungskette heraus. In dieser Zeit lebte Anomalocaris, dessen wissenschaftlicher Name „ungewöhnliche Garnele“ bedeutet. Das Tier war etwa einen Meter lang. Der „giftige Stelzenläufer“ Hallucigenia verfügte über sieben Beinpaare, mit denen er sich am Meeresboden fortbewegte. Neben diesen beiden Vertretern des Kambriums zeigt das Video noch das Fünfauge Opabinia.

Die Evolution als lebende Verbindung in die Vergangenheit

Unsere Wurzeln sind tierisch. Wussten Sie schon, dass wir unsere Bauchmuskelpakete am Bauch dem Regenwurm „verdanken“? Diese sind nach dem Prinzip der Segmentierung angeordnet und Muskelsegmente finden sich auch beim Regenwurm. In uns stecken sozusagen Teile vieler Tierarten, mit denen wir über die Evolution verbunden sind.