Roter Piranha
Verwandtschaft: Karpfenfische → Salmler
Verbreitung: Guyanaregion, Amazonasgebiet, Orinoko und La Plata in Südamerika
Lebensraum: ruhige Fließgewässer mit vegetationsreichen Ufern
Lebensweise: im Schwarm, aber auch einzeln, „Gesundheitspolizei“ der Gewässer
Ernährung: Fische, kleine Wirbeltiere, Insekten, auch größere kranke Tiere
Fortpflanzung: nach der Eiablage in eine Grube bewachen die Männchen das Nest
Achtung, Wasserpolizei
Der hochrückige „Rote Piranha“ besticht durch eine Vielzahl kleiner Flecken auf dem gesamten Körper. An der Unterseite trägt der bis zu 35 cm lange Fleischfresser eine orange bis hellrote Färbung. Bei Knochenfischen ist der sogenannte „Schwarmraub“ eher selten. Nicht so bei diesen mit messerscharfen Zähnen bewaffneten Räubern. Dem verletzten Tier nähern sie sich erst vorsichtig, um es dann blitzschnell zu attackieren. Das Gegeneinanderbewegen des kräftigen Kiefers wirkt wie eine sägeartige Schneide. Hierbei werden Fleischbrocken herausgerissen. Das Blut und die Wasserturbulenzen ziehen daraufhin weitere Artgenossen an, sodass selbst größere Tiere binnen kürzester Zeit bis auf Fell und Skelett abgenagt werden. Als Vertilger von verletzen und kranken Tieren erfüllen Piranhas eine wichtige ökologische Funktion.