Dromedar
Verwandtschaft: Paarhufer → Schwielensohler → Kamele
Verbreitung: Haustiere in Nordafrika und Vorderasien, in Australien verwildert
Lebensraum: Wüsten und Halbwüsten
Lebensweise: Wildtiere in Familienverbänden, Hengste auch einzeln oder in Gruppen
Ernährung: Blätter, Kräuter, Gras, im Zoo auch Saftfutter (Rüben, Möhren, Äpfel)
Fortpflanzung: Tragzeit 12-13 Monate, alle 2 Jahre ein Junges, Nestflüchter
Ein „Rucksack“ macht‘s möglich
Glühende Hitze, Regen gibt es nicht, weit und breit nichts als Sand. Gemächlich und ausdauernd schaukeln die schwer beladenen Dromedare vorwärts. Im Gegensatz zu den Trampeltieren besitzen sie nur einen Höcker. In den trockenen arabischen Wüsten oder in der Sahara erfüllt dieser als Energiespeicher eine wichtige Aufgabe. Hier lagern die Tiere Fett ab, das ihnen in Hungerperioden als Futter- und Wasserreservoir dient. Auf diese Weise überleben Kamele auch etwa 30 Tage ohne Wasser. Innerhalb von nur 10 Minuten können sie 30 Liter Wasser aufnehmen! In Notsituationen verwerten sie sogar Knochen oder Fleisch. Gibt es keine Alternative nehmen sie sich auch die Zelte und Sandalen ihrer Besitzer zur Brust.