Gute Nachrichten für den größten Greifvogel Deutschlands

Im 20. Jahrhundert stand der Seeadler kurz vor dem Aussterben – glücklicherweise erholt sich der Bestand zunehmend, vor allem in Mecklenburg-Vorpommern. Umweltminister Dr. Till Backhaus hat im Zoo Rostock eine Ausstellung zu dem größten Greifvogel Deutschlands eröffnet. In der Ausstellung im Atelier Natur sind einzigartige Fotos des bekannten „Seeadler-Fotografen“ Mario Müller aus Klockenhagen zu sehen (darssfotograf.de).

Der Seeadler ist unser größter Greifvogel und anders als die Fisch- oder Schreiadler ganzjährig bei uns in Mecklenburg-Vorpommern anzutreffen. Daher rührt auch die Vielfalt der Aufnahmen des Seeadler-Fotografen Mario Müller. Als Seeadler-Landeskoordinator in MV kommt er den Tieren näher als die meisten anderen Menschen. Das verschafft ihm auch die fantastischen Perspektiven seiner Bilder. Dabei ist es keine Selbstverständlichkeit, dass dieser majestätische Vogel wieder zahlreich über unsere Seen und Küsten gleitet. Etliche Schutzmaßnahmen und ein günstiger Lebensraum haben geholfen, den Bestand zu stabilisieren.

Die Seeadler mit einer imposanten Flügelspanne von über zwei Metern leben in der Nähe von Seen, Meeren oder Flüssen. Dort jagen die geschickten Räuber vor allem Fische und kleinere Wasservögel. Aber auch Säugetiere wie Mäuse oder Kaninchen stehen auf ihrem Speiseplan. 380 der insgesamt 1.043 Seeadler-Brutpaare in Deutschland leben in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Besucher der Ausstellung erfahren auf Infotafeln viel Wissenswertes zur Verbreitung, Bestandsentwicklung und Körpermerkmalen des Seeadlers, aber auch zur Gefährdung des „Königs der Lüfte“, zur Beringung und außergewöhnliche „wahre“ Geschichten. Die Ausstellung ist bis zum 7. November im Atelier Natur zu sehen.

Ausstellung "Im Reich der Seeadler"

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