Erster Roter Panda im Zoo Rostock erkundet sein neues Revier

Viel Geduld war gefragt, aber nun ist der erste Rote Panda (Ailurus fulgens) im Zoo Rostock angekommen und zu sehen. Die WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH hat das neue Projekt im Zoo Rostock durch die Übernahme eines Teils der Umbaukosten des ehemaligen Geheges der Schneeziegen unterstützt. Katzenbär, Feuerfuchs, Roter oder Kleiner Panda – der flinke Einzelgänger aus dem Himalaya mit den vielen Namen zählt laut Weltnaturschutzunion IUCN zu den stark gefährdeten Arten. In der Natur gibt es schätzungsweise nur noch weniger als 10.000 erwachsene Tiere.
 
Die WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH unterstützt den Zoo Rostock seit vielen Jahren als Premiumpartner für den Natur- und Artenschutz. Neben den Galapagos-Riesenschildkröten und Orang-Utans gehören nun auch die Roten Pandas zu den Patentieren der kommunalen Vermieterin.
 
Auf der Anlage leben bereits seit vergangenem Herbst drei Himalaya-Tahre (Hemitragus jemlahicus). Die geschickten Gebirgskletterer aus der Familie der Hornträger sind in der Heimat der Roten Pandas, der Himalaya-Region, verbreitet und bewohnen dort Höhenlagen bis zu 4.000 Metern. Sie sind gesellig und leben zumeist in nach Geschlecht getrennten Gruppen zusammen. Die beiden Weibchen sind aus dem Tierpark Hagenbeck in Hamburg nach Rostock gezogen. Das Männchen stammt aus dem Wildpark Lüneburger Heide.
In den ersten Monaten soll Jordan erst einmal von den künftigen Wild-WG-Partnern getrennt bleiben und sich richtig einleben, danach ist eine Vergesellschaftung mit den Tahren geplant, wobei sich Jordan jederzeit auf eine kleinere Anlage zurückziehen kann.
 
Der Rote Panda lebt an den Hängen des Himalaya-Gebirges in Asien, hauptsächlich in Indien, Nepal, Bhutan, Myanmar und China. Hauptgründe für seine Gefährdung sind die illegale Bejagung und die immer stärkere Nutzung seines Lebensraumes für die Landwirtschaft. Seinen Namen verdankt der Rote Panda seinem vorwiegend roten Fell und seiner Fressgewohnheit. Neben Bambus, Wurzeln und Beeren ernährt er sich in der Wildnis auch hin und wieder von kleinen Tieren, Eiern oder Jungvögeln. Mit seinem berühmten schwarz-weißen Namensvetter ist er nicht verwandt, er gehört zur Familie der Katzenbären.
 
„In den letzten 50 Jahren ist die wilde Population um 40 Prozent zurückgegangen“, machte die Zoodirektorin das Ausmaß der Gefährdung deutlich. „Gerade deshalb ist es von besonderer Bedeutung, für ausreichend Nachwuchs im Bestand zu sorgen. Die Zoopopulation wird über ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm unter Federführung des Rotterdamer Zoos geregelt. Jordan soll natürlich nicht allein bleiben. Wenn in diesem Jahr ausreichend Jungtiere geboren werden, könnte im nächsten Jahr ein einjähriges Tier dazu ziehen“, kündigte Antje Angeli an. „Rote Pandas sind allerdings Einzelgänger, die nur während der Paarungszeit zusammenkommen.“
 
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