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Im April wurde die neue Erdmännchengruppe im Zoo Rostock vorgestellt und am 5. Juni gab es das erste Mal Nachwuchs. Seit ein paar Tagen können aufmerksame Zoobesucherinnen und Zoobesucher die quirligen Jungtiere mit etwas Glück schon entdecken.Die Jungtiere sind die ersten Wochen ungestört in der Höhle geblieben. Das Geschlecht der vier kleinen Erdmännchen ist noch nicht bekannt.
Ein Erdmännchenweibchen bringt nach einer Tragzeit von etwa 70 Tagen drei bis sieben Jungen mit einem Geburtsgewicht von 25 bis 36 Gramm zur Welt. Pro Jahr gibt es in der Regel ein bis zwei Würfe. Junge Erdmännchen werden mit geschlossenen Augen geboren. Diese öffnen sich mit etwa zwei Wochen. Mit ungefähr vier Wochen verlassen sie vorsichtig für erste kurze Erkundungsausflüge die Höhle. Die Jungtiere werden zwei Monate gesäugt, beginnen aber bereits mit sechs Wochen die erste feste Nahrung aufzunehmen. Auf dem Speiseplan im Zoo stehen Insekten, Obst und Gemüse. Als Lieblingssnack gelten Mehlwürmer.
Die neue Gruppe mit den 2021 geborenen Erdmännchen wurde erst im Frühjahr aufgebaut. Das Erdmännchenweibchen kam aus dem Zoo Leipzig und die drei Brüder aus dem Zoo Krefeld. Bei den Erdmännchen sucht sich das Weibchen den Partner aus. Die anderen Männchen kümmern sich davon unabhängig ebenso tatkräftig um den Nachwuchs.
Ihre Heimat haben die tagaktiven Raubtiere aus der Familie der Mangusten in den offenen Trockengebieten und Savannen Südafrikas. Mit nur etwa 700 bis 750 Gramm ist es eine der kleinsten Mangustenarten. Sie leben in festen Familienclans mit ausgeprägtem Sozialverhalten. In ihrer Großfamilie lernen die Jungtiere alles, was zum Überleben in der Natur wichtig ist. Gefressen werden vor allem vor allem Insekten, kleine Wirbeltiere, aber auch Skorpione, Schlangen und Spinnen und vegetarische Kost wie Eier. Während ein Teil der Gruppe mit der Suche nach Futter und Buddeln beschäftigt ist, steht stets ein Wächter auf einer Anhöhe auf den Hinterbeinen und hält Ausschau. Bei Gefahr in Verzug gibt es unterschiedliche Warnrufe vom „Chefaufseher“.