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Ab sofort hört der kleine Orang-Utan-Junge auf den Namen Bayu. Dieser hat seine Wurzeln in der indonesischen Heimat der stark gefährdeten Menschenaffenart und bedeutet so viel wie der Wind.
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Statt wie üblich zur öffentlichen Namensgebung für Sundas Baby ins Darwineum einzuladen, fand diese nun ausnahmsweise ohne Zoobesucher statt. Denn die Tropenhalle ist wegen der Corona-Pandemie immer noch geschlossen.
So gab es einen symbolischen Besuch vom Vorsitzenden der WIRO-Geschäftsführung, Ralf Zimlich, der gemeinsam mit Zoodirektor Udo Nagel einen mit dem Namen Bayu beschrifteten Futterball mit vielen Leckereien für die Gruppe der Orang-Utan-Mutter Sunda (43) gefüllt hat. Dieser wurde anschließend an die Tierpfleger überreicht, die diesen im Gehege platzierten. Dort wurde er sogleich neugierig von den Orang-Utans in Beschlag genommen.
Am 15. Februar hatte Orang-Utan-Mutti Sunda ihren Sohn zur Welt gebracht, insgesamt ihr sechstes Jungtier. Anschließend standen drei Namen, ausgesucht von den Tierpflegern im Darwineum, zur Auswahl und Abstimmung im Internet. So konnten die Zoofreunde unter Bayu, der Wind, Gede, der Größte, oder Keenam, der Sechste, wählen. Von Anfang an war Bayu der klare Favorit, der sich mit 75 Prozent der Stimmen durchsetzte, gefolgt von Keenam mit 18 Prozent und Gede mit 7 Prozent. "Bayu ist schon jetzt ein sehr munteres Baby, das immer aktiver wird. Sunda kümmert sich rührend um ihren jüngsten Spross und nimmt inzwischen auch wieder mehr am Gruppenleben teil", so Zoodirektor Udo Nagel.
"Wir freuen uns sehr, die positive Entwicklung der Orang-Utan-Gruppen im Zoo Rostock als Paten aktiv begleiten zu können. Das ist eine Erfolgsgeschichte, die gerade auch in diesen Tagen Zuversicht gibt und Freude spendet", betonte WIRO-Chef Ralf Zimlich. Sundas Bayu ist nach vier Mädchen (Surya 2013, Niah 2017, LinTang und Mayang 2018) das fünfte Orang-Utan-Baby seit Eröffnung des Darwineums 2012. Insgesamt leben zwei Orang-Utan-Gruppen mit zehn Tieren in der Tropenhalle.