Rotaugenlaubfrösche ziehen ins Darwineum

Namensgebend für die Amphibien aus der Familie der Laubfrösche sind ihre leuchtend roten Augen. Doch auch der "Rest" der Rotaugenlaubfrösche ist besonders farbenfroh - sie sind leuchtend grün mit hellgelber und -blauer Färbung an den Flanken und den sehr langen Beinen sowie leuchtend orangen Füßen. Die auffälligen Farben sollen andere Tiere warnen und die Amphibien so vor potenziellen Feinden schützen. Tagsüber schlafen die Frösche weit oben in den Bäumen. Dabei heften sie sich an die Unterseite großer Blätter. In der typischen Schlafhaltung sind ist die Farbenpracht der Tiere nicht zu sehen. „Ganz in grün“ sind sie im Blätterdach so perfekt getarnt.


Die nachtaktiven Rotaugenlaubfrösche haben Ihre Heimat in Mittelamerika und leben hier im Flachland, in den Baumkronen des Regenwalds. An diese Lebensweise sind sie als Greiffrösche, die den Daumen den anderen Fingern gegenüberstellen können, perfekt angepasst. Mit ihren Greifhänden können sie sich gut an Ästen usw. festhalten. Die Nähe zum Wasser ist für die Fortpflanzung der Amphibien unabdingbar. Nach rund 7 Tagen schlüpfen aus den hellgrünen Eiern, die auf Blättern abgelegt werden, die Larven, welche dann direkt ins Wasser gleiten und dort nach rund 50 Tagen metamorphosieren.
Auch wenn die Rotaugenlaubfrösche relativ weit verbreitet und Bestände noch stabil sind, sind auch sie vom Verlust ihres Lebensraums bedroht.

Rotaugenlaubfrosch

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