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Die Eröffnung der Robbenanlage ist für das kommende Jahr geplant. Neben einer Tribüne und Panoramascheiben für einen freien Blick unter Wasser wird es hier viel Wissenswertes zu den Tieren sowie zum Natur- und Artenschutz geben. Die Bauarbeiten an der neuen Robbenanlage im Zoo Rostock schreiten zügig voran. Zoodirektorin Antje Angeli hat heute den langjährigen Partner des Zoos, die OstseeSparkasse Rostock (OSPA), über den aktuellen Stand der Bauarbeiten informiert. Die OstseeSparkasse Rostock ist einer der wichtigsten Förderer des Zoos und unterstützt diesen als Premiumpartner für den Natur- und Artenschutz sowie in der Kulturförderung. Seit 1994 ist die OSPA Tierpate bei den Robben und seit letztem Jahr auch bei den Binturongs.
Die neue Anlage beherbergt künftig sowohl Südafrikanische Seebären als auch Seehunde und bildet Bereiche aus deren natürlichen Lebensräumen nach. Ein Teil der Anlage wird einer deutschen Küstenlandschaft nachempfunden sein, sodass hier ein schöner Übergang zur bereits vorhandenen Seevogelvoliere entsteht. Der hintere Bereich orientiert sich in der Gestaltung an typischen südafrikanischen Meeresregionen. Zoogäste werden durch Panoramascheiben einen faszinierenden Blick unter Wasser erhalten.
Die drei Seehunde Susi (34), Gizmo (23) und Sammy (3), die derzeit noch im Robbenforschungszentrum des Instituts für Biowissenschaften der Universität Rostock im Marine Science Center Hohe Düne untergebracht sind, sollen rechtzeitig vor der Eröffnung der Anlage wieder in den Zoo zurückkehren. Nach jetzigem Planungsstand ist auch der Umzug von zwei Südafrikanischen Seebären vereinbart worden: der 2022 im Zoo Wrocław in Polen geborene Alfie und die 2023 im französischen Marineland Côte d'Azur in Antibes zur Welt gekommene Willow.
Neben den Bauarbeiten laufen auch die Vorbereitungen für den Ausstellungsbereich auf Hochtouren. So ist eine Installation vorgesehen, die die Größenunterschiede ausgewählter Robbenarten zeigt.
Eine Weltkugel soll einen Überblick geben, wo die verschiedenen Robbenarten beheimatet sind. Infotafeln und Exponate werden vermitteln, über welche besonderen Fähigkeiten die Tiere verfügen und welchen Einfluss die Menschen auf den Lebensraum der Robben haben. Auch die Blaue Boje „Rostock denkt 360 Grad“ soll in den Ausstellungsbereich integriert werden, als Symbol für den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Zoo.
Derzeit sind mehrere Gewerke auf der Baustelle tätig, so der Rohbau, der Erdbau und die Wassertechnik. Die Technikzentrale für die Robbenanlage ist bereits mit den notwendigen Filterkomponenten ausgestattet, sodass in Kürze das Dach installiert werden kann. Die nicht einsehbaren Rückzugsbecken hinter den Kulissen sind erfolgreich auf Dichtheit geprüft. Der Rohbau des dazwischenliegenden Stalls ist nahezu abgeschlossen. Das Hauptbecken ist in seiner endgültigen Größe vollständig ersichtlich und ebenfalls roh-bauseitig fertiggestellt. Insgesamt nähert sich der Rohbau der Robbenanlage dem Abschluss und der Baukran wird voraussichtlich Mitte August die Baustelle verlassen.
Die Errichtung der Besuchertribüne steht noch bevor. Diese wird nach der Fertigstellung ebenfalls überdacht. Für das restliche Jahr sind zahlreiche Ausbauarbeiten geplant, darunter die Installation der Elektrotechnik, der Lüftung und Sanitärbereiche sowie der Stahlbau der Stallungen. Des Weiteren werden die gestalterischen Tätigkeiten des Kunstfels-Gewerkes beginnen und die Scheiben im Becken sollen ebenfalls noch in diesem Jahr eingesetzt werden. Am Gesamtprojekt sind rund 20 verschiedene Unternehmen beteiligt. Während große Gewerke wie die Wassertechnik, der Rohbau und perspektivisch auch der Kunstfels von außerhalb kommen, konnten viele andere wichtige Bereiche regional vergeben werden, darunter der Stahlbau der Hallenkonstruktion sowie die Elektro-, Sanitär- und Erdbauarbeiten.