Die geheimnisvolle Welt der „Waldmenschen“

Am 19. August ist der Internationale Tag des Orang-Utans. Die rothaarigen Menschenaffen stehen am Donnerstag, dem 12. August, um 18 Uhr im Kinosaal des Darwineums im Mittelpunkt eines Vortrags mit dem Titel "Orang-Utans - Faszination und Artenschutz“. Referentin ist Susann Jänig von der Artenschutzorganisation Orang-Utans in Not e.V.
Die Tierschützerin möchte den Gästen diese wundervollen Tiere näherbringen sowie von konkreten Artenschutzprojekten berichten. Dazu sind alle interessierten Zoobesucher recht herzlich eingeladen. Der Vortrag ist kostenfrei, lediglich der Zooeintritt muss gezahlt werden. Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unter 0381/2082-179 oder service@zoo-rostock.de notwendig.

Die Orang-Utans gehören zu unseren nächsten Verwandten. Sie sind fürsorglich und intelligent. Von Dialekten in der Kommunikation bis hin zum Werkzeuggebrauch – die „Waldmenschen“ faszinieren und begeistern uns Menschen schon seit langem. In der freien Natur sind sie durch die Zerstörung ihres Lebensraumes jedoch akut vom Aussterben bedroht. Der Vortrag ist eine Hommage an diese beeindruckenden Geschöpfe, soll aber auch ihre Bedrohung und ein mögliches Engagement für die Menschenaffen thematisieren.

Was macht der Verein Orang-Utans in Not e.V.?
Der Zoo Rostock unterstützt seit 2019 den Verein „Orang-Utans in Not e.V.“, der 2007 von einer Gruppe von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig gegründet worden ist. Der Verein fördert mehrere Projekte auf Borneo, so zum Beispiel im Lamandau River Wildlife Reservat, ein rund 76.000 Hektar großes Gebiet in der Provinz Zentralkalimantan im indonesischen Teil Borneos. Das Reservat dient als Heimat für viele bedrohte Arten und ist zudem ein wichtiges Auswilderungsgebiet für Orang-Utans.
Auch Lamandau wurde von den verheerenden Waldbränden im Jahr 2015 heimgesucht. Diese wurden teilweise absichtlich gelegt, um Platz für Palmölplantagen zu schaffen. Rund 11.000 Hektar Regenwald fielen dort den Flammen zum Opfer, das ist eine Fläche ungefähr so groß wie die Insel Sylt.
Um den Wald in diesem Gebiet wieder aufzuwerten, werden jährlich 21.000 Bäume gepflanzt. Diese gehören hauptsächlich der Art Ubar (Syzygium) an. Die Blätter und Früchte dieser Bäume stellen eine wichtige Nahrungsquelle für die Orang-Utans dar. Der Verein Orang-Utans in Not e.V. unterstützt das Wiederaufforstungsprogramm der gemeinnützigen Orangutan Foundation UK, die sich um die Organisation und Umsetzung vor Ort kümmert.

Weitere Informationen: www.orang-utans-in-not.org/de/projekte/projekte-borneo/aufforstung

Vortrag „Orang-Utans - Faszination und Artenschutz“
Susann Jänig, Orang-Utans in Not e.V.
Donnerstag, 12. August 2021,
um 18.00 Uhr
Kinosaal Darwineum

Anmeldung erforderlich: Tel. 0381/2082-179 oder service@zoo-rostock.de

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