Die neuen Schlafnester am Darwineum sind jetzt komplett

Holzbildhauerin aus Jabelitz schuf die Gorilla-Skulpturen

Zum ersten Geburtstag der Gorillakinder Kesha und Moyo im April gab es von dem Paten und Premiumpartner Stadtwerke Rostock ein großes Geschenk für alle kleinen Zoobesucher, das jetzt komplett aufgebaut ist. Auf dem Außengelände des Darwineums laden ab sofort zwei Gorillaschlafnester mit lebensechten Holzskulpturen dazu ein, hautnah mehr über die Schlafgewohnheiten der sanften Riesen des Regenwaldes zu erfahren. Die beiden Spielfiguren aus regionalem Eichenholz hat die Bildhauerin Janne Margo König aus Jabelitz (Landkreis Rostock) angefertigt.
Heute wurde die letzte Skulptur, ein junger Gorilla, im Schlafnest befestigt und das Ensemble gemeinsam den Stadtwerken, dem Zoo, Besuchern und der Künstlerin eingeweiht. Auf den beiden Bauminseln am Darwineum können Kinder in die nachempfundene natürliche Umgebung der Gorillas eintauchen.

Eichenholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Mecklenburg
Bereits vor Kurzem wurde die Hauptskulptur, eine rund 400 Kilogramm schwere Gorillamama mit Jungtier, angeliefert und fest im Boden verankert. Für die Künstlerin, die schon unzählige Fantasiewelten und tierische Bildwerke geschaffen hat, waren es allerdings die ersten Affen. „Bislang haben wir mit unserer Hü & Hott Spielskulpturen Firma mit Werkstatt in Jabelitz vor allem Bauernhoftiere und Unterwassergeschöpfe aller Art geschnitzt“, sagte Janne Margo König. „Das war unser erster Auftrag für den Zoo Rostock und eine ganz neue und spannende Herausforderung. Wir freuen uns sehr, wenn die Familien die Gorillas und Schlafnester erobern und ihren Spaß haben. Alles ist sehr robust und aus hiesigem Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft hergestellt.“
Die Gorilladame mit ihrem Jungen ist aus einem Stück gefertigt. Lediglich die Beine wurden angesetzt. Sie ist etwa einen Meter hoch und 1, 50 Meter lang sowie 80 Zentimeter breit und sicher bald ein neuer beliebter Fotopoint für alle kleinen und großen Zoobesucher. Das Gorillababy im Schlafnest auf der Baumkrone ist etwa 75 Zentimeter groß und für alle Kletterer gut erreichbar.
Umgesetzt wurde die kreative Figuren- und Kletteridee mit finanzieller Unterstützung der Rostocker Stadtwerke und von der Satower Firma Arbolito Spielraumgestaltung GmbH in Zusammenarbeit mit der Hü & Hott Spielskulpturen Firma der Bildhauerin Janne Margo König. Die Stadtwerke Rostock als Paten der Gorillagruppe um Silberrücken Assumbo zählen seit 2004 zu den Hauptsponsoren des Rostocker Zoos für Natur- und Artenschutz und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Unterhaltung und Fortentwicklung einer der größten Freizeiteinrichtung der Hanse- und Universitätsstadt und des Landes.
Wie schlafen Gorillas in der Wildnis?
Über die Schlafgewohnheiten der Gorillas informiert eine Informationstafel bei der Schlafnester-Installation. Wie alle großen Menschenaffen bauen sich auch Gorillas aus Blättern und Zweigen ein Schlafnest für die Nacht. Zum Nestbau ziehen die Tiere Zweige von Büschen und anderen Pflanzen ins Zentrum, legen sie übereinander und verankern sie ineinander. Weitere Pflanzen biegen sie so zurecht, dass sie einen Rand bilden. Baumnester werden vor allem in Astgabeln angelegt. Die Liegefläche muss so stabil sein, dass sie das Gewicht der stattlichen Tiere trägt.
Die Gorillas im Zoo Rostock bauen sich übrigens ihre Schlafnester aus Stroh in ihren Rückzugsbereichen hinter den Kulissen. Aktuell leben zwei Gruppen mit neun Tieren im Darwineum, darunter die beiden Jungtiere Kesha und Moyo.

zurück