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Rostocks Silberrücken, Gorilla Assumbo, ist 50 Jahre alt geworden
Silberrücken Assumbo wurde gestern (15. Juli) 50 Jahre alt. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger haben eine kleine Überraschung zu seinem Ehrentag vorbereitet. Es gab neben einem bunt geschmückten Gehege auch eine leckere „Geburtstagstorte“. Auch Ute Römer, Vorständin der Stadtwerke Rostock AG, ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit Zoodirektorin Antje Angeli dem Oberhaupt der großen Gorillagruppe im Zoo Rostock zum Geburtstag einen Besuch abzustatten.
Assumbo wurde 1973 im Durrell Wildlife Park (heute: Jersey Zoo) geboren und dort mit der Flasche aufgezogen. Nach einer Zwischenstation in Prag kam er 1999 nach Rostock. 2012 ist er ins neuerrichtete Darwineum umgezogen.
„Ich freue mich, mit Assumbo seinen 50. Geburtstag zu feiern. Man sieht, dass er sich als ältester Gorilla der Gruppe in seiner Rolle sehr wohlfühlt und sich bester Gesundheit erfreut. Für mich ist es selbstverständlich, dass wir als Stadtwerke Rostock unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen und den Artenschutz im Rostocker Zoo unterstützen", betonte Ute Römer. Die Vorständin überreichte zum Geburtstag einen großen Obstkorb mit Lieblingsfrüchten für Assumbo.
Die Stadtwerke Rostock als Paten der Gorillagruppe um Silberrücken Assumbo zählen seit 2004 zu den Hauptsponsoren des Rostocker Zoos und leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Natur- und Artenschutz.
Familienoberhaupt spielt gern mit der kleinen Kesha
„50 Jahre ist für einen Gorillamann ein sehr beachtliches Alter“, machte Zoodirektorin Antje Angeli deutlich. „Es gibt jedoch einige Gorillas in Zoos, die über 60 Jahre alt sind. Das wahrscheinlich älteste Gorillaweibchen lebt im Zoo Berlin und ist vermutlich 66 Jahre alt.“ In der Natur, ohne medizinische Betreuung und spezielle Nahrung, werden Gorillas nur etwa 35 bis 40 Jahre alt.
„Wir sind sehr froh, dass es Assumbo gesundheitlich gut geht. Er wiegt momentan stolze 165 kg und frisst sehr gut. Er ist ein aktives, sehr ausgeglichenes und geduldiges Mitglied der Gruppe und spielt gerne mit der kleinen Kesha (3). Trotzdem braucht er zwischendurch auch immer Ruhephasen und zieht sich dann in den Innenbereich des Geheges zurück.“
Zu Assumbos WG zählen auch noch Zola (15), Eyenga (18) und Yene (22), Keshas Mama. Im Nachbargehege genießen die ebenfalls schon älteren Gorillas, Silberrücken Gorgo (42) und sein Weibchen Bebe (44), ihren wohlverdienten Altersruhesitz in der Tropenhalle.
„Assumbo steht wie all unsere Gorillas stellvertretend für seine wildlebenden Verwandten, die auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als vom Aussterben bedroht eingestuft sind“, unterstrich die Zoodirektorin. Ein großes Problem für die wildlebenden Populationen ist der Verlust des Lebensraums, vor allem durch die Abholzung der Wälder. Um die Menschenaffen zu schützen, unterstützt der Zoo Rostock unter anderem die Arbeit des Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e.V.“, der sich um den Erhalt der Lebensräume der Gorillas bemüht.