Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften öffnen am 15. Mai 2025 die Universität Rostock und zahlreiche andere Bildungseinrichtungen in der Stadt ihre Türen für interessierte Rostocke-rinnen und Rostocker und geben mit spannenden Aktionen, Vorträgen, Vorlesungen, Experimenten und vielem mehr Einblicke in ihre Arbeit. Unter dem Motto „Entdecken, Staunen, Verstehen!“ be-teiligt sich auch der Zoo Rostock mit einem abwechslungsreichen Programm und lädt zu einem besonderen Abend voller spannender Einblicke, faszinierender Tiere und wissenschaftlicher Entde-ckungen ein.
Um 17 Uhr gibt es bei den Fischottern einen ca. 20-minütigen Talk samt Führung. Säugetierkuratorin Daniela Lahn berichtet hier Wissenswertes über den Eurasischen Fischotter, die Freilandforschung und den wichtigen Beitrag der Zoos zum Erhalt der Tierart. Einst stark bejagt und fast gänzlich aus Deutschland vertrieben, breitet sich der Otter inzwischen wieder bei uns aus.
Weiter geht es um 17:30 Uhr in der Seevogelvoliere. Vogelkurator Jonas Homburg nimmt die Gäste in Empfang und berichtet über Küstenvögel, ihre Gefährdung und den Einsatz des Zoos zum Artenschutz bei Sandregenpfeifer, Weißkopfruderente & Co.
Um 18:15 Uhr erhalten die Teilnehmenden im Darwineum dann einen spannenden Einblick in die Quallenzucht des Zoos. Was macht die Haltung so besonders – und was hat das mit Forschung zu tun? Dr. Jens Bohn, Kurator für Aquaristik und Terraristik gibt Einblicke in die faszinierende Welt der Quallen und ihre Bedeutung für Wissenschaft und Umwelt.
Zum Abschluss des Abends sind die Zoogäste um 19 Uhr zu einer neuen Ausgabe der Darwineum-Lecture eingeladen. Im Kinosaal des Darwineums referiert Prof. Dr. Thomas Bosch (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) zum Thema „Der Mensch als Holobiont - Mikroben als Schlüssel zu einem neuen Verständnis von Leben und Gesundheit“. Alle lebendigen Organismen – auch der Mensch – können nicht alleine bestehen, sondern sind Holobionten oder Metaorganismen. Unzähli-ge, gutartige Mikroorganismen besiedeln den gesamten Körper, die äußerst wichtige Funktionen übernehmen und ohne die kein Lebewesen existieren kann. Thomas Bosch zeigt auf, wie diese völ-lig neue Sicht auf den Menschen als Ökosystem nicht nur unser Verständnis von Lebensprozessen revolutioniert, sondern auch ganz neue Ansätze in der Therapie von chronischen Erkrankungen wie z.B. Darmentzündungen oder Krebs liefert. Eine veränderte Lebensweise, die auch unsere „Mitbe-wohner“ beachtet, erscheint als der neue Schlüssel zu langfristiger Gesundheit.
Der Eintritt in den Zoo ist zur Teilnahme an der Langen Nacht der Wissenschaft am 15. Mai 2025 ab 16 Uhr frei. Weitere Informationen unter: https://lange-nacht-des-wissens.de