Nashornleguan

Bewehrte Pflanzenfresser

Nashornleguane zählen zu den weltweit größten Echsenarten. Sie erreichen ein Gewicht von etwa sechs bis acht Kilogramm und eine Größe von rund 1,20 Meter. Charakteristisch und namensgebend für die Nashornleguane sind die drei Hornhöcker auf der Spitze ihrer Schnauze. Diese sind bei den Männchen stärker ausgeprägt als bei den Weibchen. Auffällig ist zudem der bewehrte Schwanz, auf dem sich zu Dornen umgewandelte Schuppen befinden.
Der gefährliche Eindruck der spitzen Zähne trügt jedoch. Auf dem Speiseplan der Pflanzenfresse stehen vor allem Blätter, Blüten und Früchte. In der Natur fressen Sie selten auch Insekten oder Wirbellose.

Nashornleguane kommen auf der Karibikinsel Hispaniola und den vorgelagerten Inseln vor. Hier bewohnen sie Trockengebiete wie Sand- und Steinwüsten. Aufgrund der Zerstörung ihrer Lebensräume sind sie jedoch stark gefährdet. Die tagaktiven Tiere verbringen die Nächte in natürlichen Höhlen, Felsspalten oder hohlen Baumstämmen oder in Höhlen, die sie mit ihren großen Krallen selbst graben. Diese Unterschlüpfe nutzen sie auch tagsüber um zu ruhen, sich abzukühlen oder sich zu verstecken. Ihr Gelege vergraben die Weibchen und bewachen dieses für einige Tage. Die Jungtiere schlüpfen dann nach etwa 100 Tagen.