Schneeleopard

Schneeleopard Illustration
  • Verwandtschaft: Raubtiere → Katzen → Großkatzen
  • Lebensraum: Hoch- und Bergland Zentralasiens
  • Ernährung: Gebirgshuftiere, Murmeltiere, Vögel usw.
  • Lebensweise: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Tragzeit ca. 100 Tage, 2 bis 3 Jungtiere
Schneeleopard Natürlicher Lebensraum

Wo leben Schneeleoparden?

Schneeleoparden leben im zentralasiatischen Hochgebirge oberhalb der Waldgrenze. Hier bewegen sie sich im Sommer in Höhen von bis zu 4.000 Metern und im Winter auf bis zu 2.000 Meter – ihren Beutetieren folgend. Die Fleckenzeichnung auf ihrem grauen Fell ist dabei die perfekte Tarnung in der Fels- und Schneelandschaft ihres Lebensraumes. An den unwirtlichen Lebensraum ist der Schneeleopard ohnehin sehr gut angepasst. Das dichte Fell der Großkatze schützt sie vor eisigen Temperaturen. Zusätzlich dient der lange, buschige Schwanz als wärmende Stola. Mit ihren sehr breiten Pfoten sinken sie im Schnee nicht ein. Durch die vergrößerten Nasenhöhlen wird die eingeatmete Luft zudem vorgewärmt, ehe sie in die Lungen gelangt.
Auf dem Speiseplan der Schneeleoparden stehen kleinere und mittelgroße Huftiere wie Steinböcke, aber auch kleinere Tiere wie Hasen, Murmeltiere, Mäuse und gelegentlich sogar Vögel.

Der Schneeleopard – Meister im Weitsprung

Der Schneeleopard (Panthera uncia) im Steckbrief: Schneeleoparden werden etwa 1,40 Meter groß und bringen rund 55 Kilogramm auf die Waage, wobei die Weibchen kleiner sind als ihre männlichen Artgenossen. Der Schwanz der Großkatzen ist mit rund 100 cm sehr lang. Dank ihrer langen Hinterbeine und der kurzen Vorderbeine haben die Schneeleoparden eine enorme Sprungkraft. So bringen sie es auf Weiten von bis zu 15 Metern und überwinden somit auch große Gletscherspalten scheinbar mühelos. Neben der wärmenden Funktion dient der lange Schwanz hier auch zum Balance halten.
Der Schneeleopard ist ein Einzelgänger. Ausnahmen stellen hier nur kleine Mutterfamilien dar oder Geschwister, die nach der Trennung von der Mutter noch einige Zeit zusammen bleiben. Nachwuchs kommt nach etwa 100 Tagen Tragzeit zur Welt und wird zumeist in Höhlen oder Felsspalten geboren. Bereits von Geburt an sind die Jungen durch ein dichtes Fell vor Kälte geschützt. Nach wenigen Monaten folgen die Jungen der Mutter auf der Jagd. Mit 18 bis 22 Monaten, wenn sie alles Wichtige von ihrer Mutter gelernt haben, sind sie in der Regel selbstständig.
Anders als andere Großkatzen kann der Schneeleopard nicht brüllen. Dies liegt in einer Unterentwicklung seines Stimmapparates. Das Lautrepertoire umfasst hingegen Fauchen, Schnurren und Klagerufe.
Aufgrund von illegaler Bejagung und des Verlustes seines Lebensraumes ist der Schneeleopard in seinen Beständen gefährdet.

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Spielplatz Zoo Rostock

Abenteuerspielplätze im Zoo

Nach den lehrreichen Tierbesuchen können Kinder auf den Spielplätzen des Zoos ausgelassen klettern, rutschen und toben.

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