Wikingerdorf mit Tierhaltung

Passend zur Lage des Zoos im Norden (und zum bereits bestehenden Wikinger-Spielplatz) würden wir uns hier auf nordische Haustierrassen spezialisieren. Das könnten das Telemark Rind, das Rotbunte Husumer Schwein (Dänisches Protestschwein), das Fjällrind oder das Bentheimer Landschaf sein. Alte Haustierrassen nordischer Völker sind auch das Isländische Landnahmehuhn oder die Dänische Landgans.
Prinzipiell soll es aber auch um andere vom Aussterben bedrohte alte Nutz- und Haustierrassen gehen. Zudem könnten eine kleine Streuobstwiese, ein Kräutergarten, aber auch eine gemeinsame „Kochstelle“ wie ein Grillplatz angelegt werden.

Auch das einfache Leben der Wikinger ließe sich auf dem nordischen Bauernhof thematisieren. Den meisten nur als Seefahrer und grobschlächtige Eroberer bekannt, waren die Nordmänner in erster Linie doch auch Bauern, Handwerker, Händler. Die Einfachheit ihres Lebens, das Miteinander beim Nähen, Weben, Töpfern und beim Hüten des Viehs sind gute Anknüpfungspunkte für neue Angebote des Zoos.

Haustiervielfalt in Gefahr

Seit Menschengedenken werden Haustiere gehalten, unzählige verschiedene Rassen wurden gezüchtet. Diese Vielfalt geht durch die Technisierung und Automatisierung der Landwirtschaft mehr und mehr verloren, es droht eine Monokultur auch in der Nutztierhaltung. Dem versuchen verschiedene Vereine entgegenzuwirken, so auch der Verband der Zoologischen Gärten VdZ mit seinem Nutztierrassenprojekt. Der Zoo Rostock strebt eine Zusammenarbeit in Zucht- und Forschungsprojekten an, eine Kooperation mit Privathaltern und Bauernverband. Eine große Chance sehen wir in der Öffentlichkeitsarbeit, Umweltbildung und Aufklärung.

Gut zu wissen

  • In der nordischen Mythologie spielen oft auch Tiere eine große Rolle, zum Beispiel:
    Göttervater Odin hat zwei Raben auf seiner Schulter.
  • Katzen ziehen den Wagen Freyas, der Göttin der Liebe und des Glücks.
  • Dem Schutzgott und Himmelswächter Heimdall ist der Widder heilig.

 

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