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Die Planungen für den Neubau der neuen Robbenanlage im Zoo Rostock laufen auf Hochtouren. Vor dem Baustart müssen die Seehunde und Südafrikanischen Seebären umziehen. Heute hat Zoodirektorin Antje Angeli das Ausweichquartier für die Robben im Rostocker Marine Science Center im Yachthafen Hohe Düne besucht, um mit dem Leiter der Forschungsstation der Universität Rostock, Professor Dr. Guido Dehnhardt, weitere Details des Standortwechsels zu besprechen.
„Es gibt bereits seit vielen Jahren eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Marine Science Center und dem Zoo Rostock“, betonte Zoodirektorin Antje Angeli. „Unter anderem haben Studierende des MSC die Beobachtungen zu ihren Forschungen bei uns im Zoo durchgeführt. Eine ganze Tiergruppe an eine andere Institution abzugeben, hebt die Kooperation jedoch auf eine völlig neue Ebene. Wir freuen uns sehr, dass wir künftig noch intensiver mit den Meeresbiologen zusammenarbeiten werden“, so Antje Angeli.
Karsten Pannwitt, Vorstandsmitglied von der OstseeSparkasse Rostock (OSPA), zeigte sich bei der Stippvisite vor Ort sehr glücklich, dass die beliebten Patentiere der OSPA ganz in der Nähe des Zoos in einer solch exklusiven Lage eine Unterbringung gefunden haben. „Unsere Seehunde und auch die Seebären können weiterhin besucht werden. Zugleich erfahren die Gäste viel Wissenswertes über die Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Marine Science Centers an der Ostsee. Dabei wird sicher auch die Vorfreude auf die neue Heimstätte der Robben wachsen.“
Die OstseeSparkasse Rostock gehört seit 27 Jahren zu den wichtigsten Förderern des Zoos und unterstützt in vielfältiger Form den Zoo Rostock, unter anderem als Premiumpartner für den „Natur- und Artenschutz“, aber auch bei der Klassik-Nacht, beim Darwineum oder bei Tierpatenschaften wie bei der Seehundgruppe.
Seehunde und Seebären werden gemeinsam untergebracht
Zurzeit leben die beiden Südafrikanischen Seebären Daisy (24) und Egoli (23) sowie die Seehunde Susi (32), Gizmo (19), Lilly (15) und Nesthäkchen Lotte (1) getrennt im Zoo Rostock. An der Forschungsstation werden die Robben aus dem Zoo erstmals gemeinsam in einem Becken gehalten. „Sollten entgegen unserer Erwartung Probleme auftreten, könnten unsere Seehunde auch mit den Seehunden des MSC zusammenkommen“, erläuterte die Zoodirektorin. „Der Zoo trägt auch weiterhin die Futterkosten für unsere Tiere und eine Tierpflegerin oder ein Tierpfleger werden die Pflege der Zootiere vor Ort unterstützen.“
Im Marine Science Center im Yachthafen Hohe Düne sind im Moment zwölf Seehunde, zwei Seelöwen und ein Seebär untergebracht. Dabei handelt es sich ausschließlich um männliche Tiere aus verschiedenen Zoos. „Unser Team freut sich auf die Herausforderung, eine komplette Tiergruppe in unseren Alltag zu integrieren“, sagte der Leiter des Marine Science Centers, Professor Dr. Guido Dehnhardt. „Auf jeden Fall haben die Gäste aus dem Zoo Rostock hier ausreichend Platz.“
Wie geht es weiter?
Nach der Auswahl und Vorstellung des Generalplaners für die neue Robbenanlage Anfang Juni geht der Neubau jetzt in die verschiedenen Planungs- und Genehmigungsphasen. Die Robben werden so lange wie möglich im Zoo bleiben. Erst kurz vor dem Abriss der alten Tieranlage sollen die Tiere in das Marine Science Center wechseln. „Wann das genau sein wird, steht noch nicht fest. Ein Umzug könnte aber bei optimalem Verlauf noch in diesem Jahr erfolgen“, so die Zoodirektorin.
Der Baustart ist für das kommende Frühjahr und die Eröffnung im Sommer 2023 vorgesehen. Die neue Robbenanlage für sieben Millionen Euro ist aktuell das größte Investitionsvorhaben im Zoo Rostock. Das Wirtschaftsministerium MV sowie die Hanse- und Universitätsstadt Rostock fördern den überdachten Neubau mit Ausstellungsbereich zur Verbesserung der Haltungsbedingungen für die Seebären und Seehunde.
Weitere Informationen unter www.marine-science-center.de