Wapiti

Wo leben Wapitis?

Nordamerikanische Großhirsche

Wapitis stammen aus Nordamerika und bewohnen hier Wald und Tundra. Der Name der Wiederkäuer bedeutet übersetzt „weißes Hinterteil“. Wapitis sind eine Unterart der Rothirsche, überragen diese in der Regel aber weit. Die Bullen können bei einer Kopf-Rumpf-Länge von mehr als 2 Metern und einer Schulterhöhe von etwa 1,60 Meter weit über 400 Kilogramm auf die Waage bringen. In der Familie der Hirsche ist hier nur der Elch noch größer. Mit über 20 Kilogramm ist auch das Geweih der Wapitis sehr schwer. Die Weibchen sind den Männchen bei den Wapitis in Größe und Gewicht unterlegen.

Eine Anlage mit „Hochzeitsgang“

In der Paarungszeit verhalten sich die männlichen Wapitis ausgesprochen aggressiv. Ihr stattliches Geweih setzen sie dann als Waffe gegen vermeintliche Rivalen ein. Doch auch die Weibchen und Jungtiere müssen beizeiten Schutz vor den großen Bullen suchen. Die Anlage ist im Zoo aus diesem Grund mit einem sogenannten „Hochzeitsgang“ ausgestattet. Über einen Durchgang, durch den das Männchen mit seinem stattlichen Geweih nicht hindurch passt, gelangen die Kühe und ihr Nachwuchs in einen separierten Bereich. Junge Wapitis sind übrigens sogenannte „Ablieger“. Nach dem Säugen begibt sich die Mutter auf Futtersuche. Das Jungtier verbleibt zum Ruhen an einem geschützten Ort und verharrt dort bis zur Rückkehr seiner Mutter. Das bräunlich gefleckte Fell der Jungtiere sorgt dabei für die notwendige Tarnung.