WIR LIEBEN COOKIES
Im Zoo Rostock, dem ältesten und größten Zoo an der deutschen Ostseeküste, spielt das Prinzip Nachhaltigkeit in allen Bereichen eine große Rolle. Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht beleuchtet die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte und geht auf Maßnahmen ein, die auf unserer Tagesordnung stehen.
Als Teil der städtischen Gesellschaft fühlen wir uns den globalen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung verpflichtet. Besonderes Augenmerk legt das Zoo-Team auf folgende Handlungsfelder:
Mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche erleben bei uns jährlich Angebote, die über reine Umweltbildung weit hinausgehen und zum Ziel haben, Kompetenzen der jungen Leute zu entwickeln und zu stärken. Der Zoo ist grünes Studierzimmer und Forschungslabor gleichermaßen. Für unsere Projekttage, Fortbildungsveranstaltungen und informelle Bildungsangebote sind wir als Bildungszentrum für Nachhaltigkeit zertifiziert, dieses Qualitätssiegel wird regelmäßig überprüft.
Der Zoo unterstützt ex-situ- und in-situ-Artenschutzprojekte und versucht, Zoogäste in die Arbeit mit einzubeziehen. Es werden regelmäßig Artenschutztage durchgeführt und dabei einige Projekte besonders vorgestellt. Auch der Zoo als eigenes Biotop wird besonders wertgeschätzt. So gibt es Rückzugsflächen für Kleintiere, indem Blühwiesen angelegt oder Wiesenflächen nicht gemäht werden. Im Zoo selbst wird konsequent auf biologische Schädlingsbekämpfung geachtet. Es gibt keine Monokulturbepflanzung. Es werden Nistkästen für Vögel und Fledermäuse sowie Insektenhotels angebracht und regelmäßig überprüft.
Der Waldbestand wird schon seit mehreren Jahren mit klimaresilienten Bäumen aufgeforstet. Mit Benjeshecken und Totholzhaufen schaffen wir Rückzugsorte für Kleintiere. Wir pflegen und erhalten unsere Gründächer und verzichten weitestmöglich auf eine Versiegelung des Bodens. Seit vielen Jahren pflanzen wir gemeinsam mit Zoogästen Bäumen auf nahegelegenen Brachen. Die Aktion „Bürger für Bäume“ findet unter Federführung des Zoos und des Forstamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock statt.
Der Zoo verwendet im Shop keine Plastiktüten, achtet auf Recycling und regionale Kreisläufe. Für die Versorgung unserer Tiere bevorzugen wir Futter regionaler Lieferanten, dabei nehmen wir auch Kleinstmengen von Obst, Fisch und Gemüse aus der Bevölkerung oder aus forschenden Einrichtungen an. Äste aus dem Zoowald werden ebenso an unsere Tiere verfüttert wie Früchte aus der Tropenhalle des Darwineums.
Im Darwineum wird strikt Regenwasser für die Toiletten und für die Bewässerung in der Tropenhalle genutzt.
Bei Neubauten wird auf Energieeffizienz geachtet. Fernwärme ist die erste Wahl, es werden keine Gasheizungen mehr verbaut. Im Zoo selbst ist eine E-Mobil-Flotte unterwegs. 2023 wurde erstmals ein Energieaudit durchgeführt. Mit der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen haben wir bereits begonnen.
Es gibt ein Sicherheits- und Gesundheitsmanagement im Unternehmen. Durch Unterweisungen, Fortbildungen und regelmäßige Kontrollen sollen arbeitsbedingte Verletzungen und Unfälle möglichst vermieden werden. Nahezu alle Einrichtungen des Zoos sind barrierefrei zu nutzen. Es werden Sonderaktionen für Besuchergruppen mit besonderen Bedürfnissen realisiert. Beispiele sind Angebote für Geflüchtete, Menschen mit Handicap wie auch Führungen für Demenzkranke.
Das Netzwerk des Zoos wächst und verflechtet sich kontinuierlich. Drei Kuratoren sorgen seit 2022 für einen lebendigen Austausch innerhalb der EAZA und dem VdZ. Seit 2022 übernimmt Rostock eine führende Rolle im Landeszooverband Mecklenburg-Vorpommern. Den Zoo verbinden enge Partnerschaften mit wissenschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Einrichtungen in der Region.